Microsoft warnt vor Datenverlusten unter Windows 11

Microsoft warnt Nutzer von Windows 11 und Windows Server 2022 vor Datenverlust, der durch einen Bug verursacht wird. Ausgelöst wird dieser durch eine Verschlüsselungstechnik von neueren Prozessoren. Betroffen sind Windows-Geräte mit modernen CPUs von AMD und INTEL, die den neuesten Vector Advanced Encryption Standard AES-, oder VAES-Befehlssatz unterstützen.

Dazu zählen die meisten aktuellen Prozessoren, etwa Ryzen 5000 (Zen 3), AMD Epyc 7003 (Milan), Epyc 7003X (Milan-X) und Intels Icelake (Core i 10000), Tiger Lake (Core i 11000) und teilweise auch Alder Lake (Core i 12000), wenn die entsprechende Funktion per Bios auf dem jeweiligen Mainboard aktiviert ist. Auch werden die kommenden Intel-Raptor-Lake-CPUs und Zen-4-Chips von AMD davon betroffen sein. Eine Liste mit CPUs, auf denen Vector AES schon getestet wurde, gibt es auf der Seite openbenchmarking.org.

Microsoft teilt im Untrernehmensblog mit, dass bereits an einer Lösung gearbeitet wird. Es wird empfohlen, das Problem mit den Sicherheitspatches KB5014678 und KB5015814 übergangsweise zu beheben, um so den Datenverlust zu verhindern. Die Patches führen allerdings zu einer deutlichen Verlangsamung der Festplattenperformance und der Verschlüsselung durch BitLocker.

Mit den Preview-Releases vom 23. Juni 2022, KB5014668 für Windows und KB5015827 für Windows Server 2022, soll der fehlerhafte Bug behoben werden.

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